Mein Weg zur Stilfinderin
Schön, dass du mich hier auf meiner Seite besuchst. Es liegt mir wirklich und wahrhaftig am Herzen, dass meine KundInnen langfristig mit dem Look, den wir gemeinsam erarbeiten, zufrieden sind. Ich möchte niemandem etwas überstreifen, nur weil es gerade angesagt ist. Denn ich weiß, wie wichtig es ist, sich im Alltag nicht verkleidet zu fühlen: Kleidung sollte die eigene Persönlichkeit nach außen hin widerspiegeln - sie sollte uns helfen, authentisch zu sein.
Gerade für Menschen, die nicht modeaffin sind und die Kleidung nur als Mittel zum Zweck sehen, klingt diese Symbiose von Persönlichkeit und Mode vielleicht überzogen. Lass dich von mir vom Gegenteil überzeugen:
Kleidung begleitet uns bereits in der Kindheit durch die Persönlichkeitsfindung. Kinder schlüpfen durch Verkleidung in andere Rollen, in andere Persönlichkeiten, um nach und nach ihre Eigene zu entdecken. Sie stöckeln in den Pumps der Mama herum, probieren das Kleid der Oma, wühlen mit Begeisterung in der Verkleidungskiste. Spätestens in der Schule wird Kleidung zum Statussymbol. Eine Art Uniformierung beginnt - wenn man dazugehören will. Aber auch das Gegenteil ist möglich: Rebellion und Abgrenzung durch Kleidung. Wie war es in deiner Jugend? Ich möchte dir gerne ein paar Begebenheiten aus meinem Leben erzählen, die unmittelbare Auswirkungen auf dich haben - zumindest wenn du zu mir in die Beratung kommst:
Da meine leiblichen Eltern nicht in der Lage waren, mich zu versorgen, kam ich mit vier Jahren ins Kinderheim. Schon in der Grundschule begann das Mobbing: “Schau hin, das Heimkind - ungepflegt und asozial”. Jedes Wort ein Stich ins Kinderherz. Das kleine Mädchen, das ich damals war, fand seine Liebe zur Mode inmitten einer Verkleidungskiste. In dem Moment, in dem sie eines der Prinzessinnen-Kleider überstreifte, war sie nicht mehr Roxy, das Heimkind. Die verwundete kleine Welt bekam ein buntes Kinderpflaster aufgeklebt und war ein bisschen heiler.
Als ich mit zehn Jahren Teil meiner jetzigen Familie werden durfte, kam es zu einer Begegnung, die mein weiteres Leben nachhaltig beeinflusste: Ich lernte meine Oma kennen. Diese Liebe war keine Liebe auf den ersten Blick, denn die wohlhabende Dame und ich waren zu Beginn nicht wirklich auf einer Wellenlänge. Als wir jedoch unsere gemeinsame Passion für Mode entdeckten, wurden wir zu Seelenverwandten. Ich liebte es, in ihren Modekatalogen zu blättern und mit ihr gemeinsam auf Shoppingtour zu gehen. Auf der weiterführenden Schule begann ich damit, meine Kreativität durch Mode auszudrücken und war bekannt dafür, immer etwas auffälliger unterwegs zu sein.
Die nächsten Schritte als junge Erwachsene waren eine Ausbildung zur bekleidungstechnischen Assistentin, die Ausbildung zur Kauffrau für Einzelhandel (bei Bogner) und (bei Marco Polo) die Absolvierung eines Programmes, bei dem man sich von der Führungskraft zur Führungspersönlichkeit weiterentwickeln sollte. Ziel war es u.a. das Potential der Mitarbeiter zu erkennen und an der richtigen Stelle einzusetzen, was mir heute hilft auch dein Potential zu erkennen und auszuschöpfen. Als Folge dieser fundierten Ausbildung wurde ich Storemanagerin bei Bogner, Diesel und Hallhuber.
Die Zeit bei Marco Polo war einschneidend für mich, denn im Laufe des Führungskräftetrainings wurde ich mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert: “Du bist fake!” Boom - da war es! “Arrogant, unnahbar, fake!” Alles, was ich nicht sein wollte. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, denn zu diesem Zeitpunkt dachte ich, ich hätte alles im Griff und wäre eine erfolgreiche Frau mit gepflegtem Äußeren. Nach und nach verstand ich, dass das nicht alles ist und dass ich mich um mein “Innen” kümmern muss, um meine Außenwahrnehmung positiv beeinflussen zu können. Bevor ich mich jedoch damit auseinandersetzen konnte, riss mich der Strom des Lebens mit.
Im Job wurde alles von mir gefordert und auch privat passierte viel. Ich wurde Mutter zweier wundervoller Kinder, um die sich meine ganze Welt drehte. Aber seien wir ehrlich! Jeder der Kinder hat weiß: Das Leben ist kein Ponyhof. Man sagt, Kinder halten uns den Spiegel vor. Ich blickte in diesen Spiegel und sah mich in allen Facetten. Als liebende und geduldige Mutter, aber auch als Frau, deren Reaktionen und Verhaltensmuster ich nicht verstand. Es war Zeit die Ärmel aufzukrempeln und zu graben - tief, tiefer, bis zu den Wurzeln. Zu den Wurzeln des Problems und meinen eigenen Wurzeln. Ich begab mich in eine Traumatherapie, die mich in meine Vergangenheit führte. Das war der Wendepunkt meines Lebens. Und auch hier griff ich nach der Mode, um meiner inneren Wandlung Ausdruck zu verleihen. Ich sah, dass ich mich selbst vergessen hatte. Ich nahm ein paar Kilo ab und verabschiedete mich von Jeans und Hoodie. Ich entschied, dass es okay - nein sogar gut - ist, nicht nur Mutter zu sein, sondern auch einfach ich selbst.
Nach all diesen Erfahrungen kann ich sagen: Der Schlüssel zum Glück ist Akzeptanz. Man muss Geschehenes annehmen, gestärkt daraus hervorgehen und diese Stärke nach außen transportieren.
Vielleicht findest du dich und deine Geschichte in Facetten der meinigen wieder. Wenn du dich für eine Beratung bei mir entscheidest, kannst du sicher sein, dass diese nicht an der Oberfläche kratzt. Wir arbeiten gemeinsam daran, dein Inneres und dein Äußeres Eins werden zu lassen. Bei mir gibt es kein Schema F, keine Schubladen und keinen Zwang. Denn es geht um Individualität - um DICH und DEINE Geschichte.
Deine Roxy
© 2024 • Roxana Bachmann